UNSCHULD erobert SCHÜRZENJÄGER: amüsanter Frauenroman (German Edition) by Rita H. Naumann

UNSCHULD erobert SCHÜRZENJÄGER: amüsanter Frauenroman (German Edition) by Rita H. Naumann

Autor:Rita H. Naumann [Naumann, Rita H.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Roman
veröffentlicht: 2014-07-04T22:00:00+00:00


Linda bemühte sich verzweifelt, Timo zu ignorieren und sich auf die Zwillinge zu konzentrieren. Sie hatte Jana nichts von dem erzählt, was zwischen ihr und Timo vorgefallen war. Zum ersten Mal hatte sie ihre Freundin nicht ins Vertrauen gezogen.

Klein-Amanda streckte ihr einen Ball entgegen, und Linda bewunderte ihn angemessen. Die ganze Zeit über war sie sich Timos Nähe bewusst. Ihr Puls jagte, und aus den Augenwinkeln warf sie Timo einen Seitenblick zu.

Jana hatte recht, er sah wie immer gut aus. Groß und braun gebrannt, das blaue Polohemd unterstrich das tiefe Blau seiner Augen. Seine Jeans saß wie angegossen. Obwohl Linda eben noch etwas getrunken hatte, war ihre Kehle plötzlich wie ausgedörrt.

Das kann ja heiter werden, dachte Timo, als er Linda verstohlen einen Blick zuwarf. Sie redete nicht einmal mit ihm! Wenn sie sich beide das ganze Wochenende ignorierten, würde die Familie mit Sicherheit Verdacht schöpfen. Es ist an der Zeit, die Dinge in die Hand zu nehmen, entschied Timo. Immerhin war Linda Mayrhofer nichts anderes als eine langjährige Freundin der Familie.

„Hallo, Linda.“ Er stellte sich direkt neben ihren Liegestuhl.

Linda blickte zu ihm auf. „Hallo.“ Ihre Stimme klang tatsächlich normal. Linda atmete auf. Niemand würde also etwas von dem Aufruhr in ihrem Inneren ahnen.

Timos Lächeln erstarb. Nur ein Hallo und nichts weiter? Ja hatte Linda denn in den letzten Tagen keinen einzigen Gedanken an ihn verschwendet? War es für sie so, als wäre nichts Entscheidendes zwischen ihnen geschehen? Etwas, das ihre Beziehung für immer verändert hatte?

Timo wurde blass, als ihm die Tragweite seiner Überlegungen aufging. Linda war für ihn nicht länger eine langjährige Freundin der Familie. Er konnte sich nichts mehr vormachen. Für ihn war sie eine Frau, die er mit nie gekannter Intensität begehrte. Und nun erwartete sie offensichtlich von ihm, dass er sich das ganze Wochenende so verhielt, als wäre das nicht so.

Jana schien nichts Ungewöhnliches bemerkt zu haben. Sie plauderte mit Linda, scherzte mit den Zwillingen und nahm offenbar die Spannung zwischen Linda und ihrem Bruder nicht wahr. Oder bilde ich mir dieses Knistern nur ein? überlegte Timo. Nein, Linda war sich seiner Nähe ebenso bewusst, wie er sich ihrer. Die Gleichgültigkeit war bestimmt nur gespielt.

Timo kniete sich neben ihren Liegestuhl und legte dabei eine Hand auf die Armlehne. Von seiner Position aus hatte er einen unvergleichlichen Blick auf Lindas nackte Oberschenkel. Sie waren leicht gebräunt, und die Haut sah seidenweich aus. Timo malte sich aus, wie es wäre, wenn seine Hand darüber strich, sie liebkoste, sie reizte ...

Er räusperte sich. „Mm ... was hast du so gemacht, Linda?“

Sie zuckte die Schultern. „Das Übliche.“

„Hast du etwas von Daniel Krüger gehört?“ Timo war fest entschlossen, sie aus der Reserve zu locken.

Linda biss die Zähne zusammen. Timo behauptete immer, er hätte kein Namensgedächtnis, diesmal schien er sich sehr genau zu erinnern. „Nein“, gab sie beiläufig zurück.

Wie auf ein Stichwort schaltete sich Jana ein. Darauf hatte Timo nur gewartet. „Wer ist Daniel Krüger, Linda?“

„Der Traum einer jeden alleinstehenden Frau“, erwiderte Timo an Lindas Stelle. „Ein netter, normaler, heiratsfähiger Arzt ... der Linda wegen einer Jüngeren sitzen gelassen hat.



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